Neulich zum Sportpark oder „Verdrehte Welt“

Im letzten Friebo vom 27.07.2019 auf Seite 25 habe ich folgende zwei Aussagen gefunden:

 

„Politiker, die in verantwortlicher Position jahrzehntelang die Sportstätte nicht ausreichend gepflegt haben, fordern nun den Erhalt.“

 

Stimmt nicht:  Die Mehrheitsgruppe (SPD, CDU, FDP und BBV) sowie der Bürgermeister fordern nicht den Erhalt des Geländes rund um das Waldstadion. Sondern sie wollen ein neues Stadion für den Rasensport unter dem irreführenden Namen „Sport- und Bürgerpark“ in Langendamm bauen. Also die Verantwortlichen, die das Waldstadion „nicht ausreichend gepflegt haben“, bauen nun ein neues für die RasensportlerInnen auf Kosten aller BürgerInnen.

 

 „Alle Rasensportvereine Varels haben in ihrer Absichtserklärung zugesagt, auf bestehende Sportstätten zu verzichten, wenn moderner Ersatz gegeben ist.“

Das ist mir neu: Werden alle Rasensportplätze in Varel zugunsten eines neuen Sportparks in Langendamm aufgegeben? Mir als Ratsfrau wurde mitgeteilt, dass nur das Waldstadion aufgegeben werden soll. Wenn alle anderen Fußballplätze in Varels Ortsteilen verkauft werden können, dann brauchen wir das Gelände Waldstadion sowie den Schlackeplatz nicht zu verkaufen und können dort für die BürgerInnen, LeichtatlethInnen, FreizeitsportlerInnen und SchülerInnen einen Freizeit- und Bewegungspark einrichten.

 

Ich denke nicht, dass die meisten RasensportlerInnen etwas dagegen haben, dass auch BürgerInnen, LeichtatlethInnen, FreizeitsportlerInnen und SchülerInnen eine für ihre Bedürfnisse ausgelegte Grün-Fläche im Stadtzentrum bekommen. Ich persönlich kann gut verstehen, dass diese Menschen keine Fläche neben einer Industrieanlage möchten.

 

Grundsätzlich: Die RasensportlerInnen haben andere Ansprüche an einen Sportplatz als BürgerInnen, LeichtatlethInnen, FreizeitsportlerInnen und SchülerInnen. Eine gemeinsame Sportstätte führt unweigerlich zu Konflikten. Also warum sollen wir keine vernünftige Lösung, die gerechter ist, entwickeln?

 

Wir brauchen einen guten Sportplatz für die RasensportlerInnen sowie das vorhandene Gelände rund um das Waldstadion für die BürgerInnen, LeichtatlethInnen, FreizeitsportlerInnen und SchülerInnen.

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