Offshore-Windparks – Auswirkungen auf die Umwelt
Offshore-Windparks. Neues aus der Küstenforschung. In den Zeitungen konnten wir in den letzten Tagen in den Schlagzeilen lesen wie „Studie: Windräder verändern Windverhältnisse“.
Hintergrund zum Forschungsprojekt „Wind Park Fernfeld – WIPAFF“
Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht untersucht die physikalischen und biogeochemischen Auswirkungen von Offshore-Windparks (OWF) auf die Nordsee. Außerdem stehen soziale und planerische Aspekte im Mittelpunkt des Forschungsprojektes. Siehe hierzu auch die Pressemitteilung vom 12.07.2018.
Bei ihrer Arbeit nutzen die Geesthachter Küstenforscher Radarbilder. Diese erfassen die Rauigkeit der Meeresoberfläche der Nordsee. Da Wellen in der Nordsee vor allem durch Wind entstehen, lassen die Bilder Folgerungen auf die Windverhältnisse zu. Daher können die Wissenschaftler großräumige Windschatten, sogenannte „Wakes“, hinter den Offshore-Windparks erkennen.
Durch Vergleiche mit meteorologischen Messungen hat man im Rahmen der Forschung erkannt, dass die Länge der „Wakes“ von der Stabilität in der Atmosphäre abhängt. Durch die Windkraftanlagen kommt es nicht immer zur Abschwächung der Rauigkeit auf dem Wasser. Die Auswertung des Radars lassen im Bereich bis zu zehn Kilometer hinter den Windenergieanlagen starke Signale erkennen und daraus kann man sogar auf eine erhöhte Rauigkeit und damit höheren Windgeschwindigkeiten schließen.
Weitere Infos finden Sie in der coastDat-Broschüre oder auf der Internetseite des Helmholtz-Zentrum Geesthacht.